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Das Technische Hilfswerk

Kooperation

Hand in Hand für den Bevölkerungsschutz

Das THW ist mit allen Akteuren im Bevölkerungsschutz vernetzt und leistet technische Hilfe, wo es gebraucht wird. Kooperationen sind in vielerlei Hinsicht sinnvoll und wirksam. Die Vorteile reichen von der Absprache der Zuständigkeiten im Notfall und gemeinsamen Übungen mit Erfahrungsaustausch bis hin zu konkreten Krisenmanagementplänen für Einsätze mit besonderem Schwerpunkt. Profitieren können von den Kooperationen alle – die Partner im Bevölkerungsschutz in ihrer täglichen Arbeit und vor allem die Bevölkerung, die sich im Notfall auf schnelle und gute Hilfe verlassen kann. Mehr über die Kooperationen des THW auf Bundesebene erfahren Sie im Folgenden.


Hilfsorganisationen in Deutschland

Gemeinsam an einem Strang ziehen.

In Deutschland gibt es eine Fülle von Hilfsorganisationen, die mit teilweise unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten tätig sind. Sie alle leben, wie das THW, von der ehrenamtlichen Mitwirkung ihrer freiwilliger Helferinnen und Helfer. Einig ist man sich im Ziel, der Bevölkerung im Bedarfsfall optimale Hilfe anbieten zu können.

Um diese Hilfsangebote aufeinander abzustimmen und sich nicht erst im Einsatz  kennen zu lernen, kooperieren die Organisationen bereits auf örtlicher Ebene bei Ausbildungen und gemeinsamen Unternehmungen. Dies gilt für die Erwachsenen ebenso wie für den Nachwuchs. 

Die Kooperationspartner des THW:  

  • Deutscher Feuerwehrverband (DFV): mehr zu Thema „THW und Feuerwehr“
  • Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG)
  • Johanniter Unfall-Hilfe (JUH)
  • Deutsches Rotes Kreuz (DRK) 

THW und Feuerwehr

Zwischen dem Deutschen Feuerwehrverband und dem THW besteht seit Mai 2001 eine Kooperationsvereinbarung, die ständig weiterentwickelt und intensiviert wurde. Neben dem Retten von Verschütteten und Bergen von Sachwerten – den Kernaufgaben des THW – unterstützen die Fachgruppen der Einsatzorganisation des Bundes die Feuerwehren unter anderem durch:

  • Elektroversorgung und Beleuchtung von Einsatzstellen
  • Orten verschütteter Personen
  • Beräumen von Einsatzstellen
  • Sprengungen
  • Retten und Bergen aus Wassergefahren und Bekämpfung von Hochwasser
  • Beseitigung von Wasserschäden
  • Wiederherstellung der Infrastruktur


Wer führt den Einsatz?

Im Einsatzfall werden die THW-Einheiten grundsätzlich der örtlichen Einsatzleitung unterstellt und erhalten von dieser ihre Einsatzaufträge. In der Regel obliegt die Einsatzleitung der Feuerwehr.

Im Rahmen der Führungsorganisation des Bedarfsträgers kann die Einsatzleitung Einsatzabschnitte oder Untereinsatzabschnitte bilden. Wenn in diesen überwiegend THW-Kräfte eingesetzt werden, kann das THW beauftragt werden, diese Einsatzabschnitte/Untereinsatzabschnitte zu führen. Dies erfolgt durch eine THW-Führungsstelle.

Amtshilfeersuchen können an jede Ebene des THW (Ortsbeauftragter, Landesbeauftragter/Geschäftsführer, THW-Leitung) gerichtet werden. Das THW leitet intern diese Anforderungen an die jeweils zuständige Ebene weiter.

Die Bundesanstalt THW entscheidet aufgrund der Anforderung im Rahmen ihrer verfügbaren Möglichkeiten über Art und Umfang des THW-Einsatzes.


Fachliche Abgrenzung

Feuerwehren und andere Organisationen verfügen über örtlich unterschiedliche Möglichkeiten. Dementsprechend ist auch der Bedarf an Unterstützung durch das THW regional unterschiedlich. Ein typisches Arbeitsfeld des THW liegt vor, wenn mit umfangreicher technischer Ausstattung gearbeitet werden muss oder absehbar ist, dass die Arbeit mit technischen Mitteln längere Zeit in Anspruch nehmen wird.

Das THW wird in der Regel angefordert, wenn andere Organisationen wie die Feuerwehr bereits im Einsatz sind. Wegen seiner weitaus geringeren Einsatzhäufigkeit muss es aber auch nicht so schnell wieder für den nächsten Notfall bereitstehen wie beispielsweise die Feuerwehr. Genau deswegen hat das THW im Einsatz einen langen Atem. Erfahrungsgemäß übertragen Gefahrenabwehrbehörden oder andere Stellen dem THW oft fachlich oder räumlich abgeschlossene Aufgaben, die es hinsichtlich Führung, Taktik, Technik und Logistik eigenständig löst. Dabei setzt das THW in kleineren wie in Großschadenslagen sein Potenzial angepasst an die Führungsstruktur des Bedarfsträgers ein.


Weitere Organisationen in Deutschland

Besser vernetzt.

Neben Hilfsorganisationen ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen von großer Bedeutung. Staatliche Organisationen können sich im Rahmen der Amtshilfe in vielen Belangen gegenseitig unterstützen. Eine Kooperation mit privatwirtschaftlichen Unternehmen wie beispielsweise der Deutschen Bahn oder RWE sind deshalb wichtig, weil deren Infrastrukturen von großen Teilen der Bevölkerung genutzt werden. Bei Ausfällen muss schnell und unbürokratisch geholfen werden können. 

Die Kooperationspartner des THW:

  • Deutscher Wetterdienst (DWD)
  • Bundeswehr
  • Bundespolizei
  • Deutsche Bahn AG
  • Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA)
  • E.ON AG
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG (RWE)
  • Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem der deutschen chemischen Industrie (TUIS)