Hunderte Geburtstagsgäste in Gera

Der Ortsverband Gera des Technischen Hilfswerkes (THW) feierte am vergangenen Samstag sein 20jähriges Jubiläum. Nach dem Festakt in den Räumlichkeiten des Ortsverbandes konnten zum Tag der offenen Tür mehr als 600 Gäste begrüßt werden.

THW, Falk Dietrich

Der Einladung zum Festakt folgten unter anderem Vertreter(innen) von Feuerwehr, THW, Polizei, Zoll, Bundeswehr und anderen Hilfsorganisationen ebenso wie aus Politik, Wirtschaft und Presse.Marc Brade, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW-Ortsverbandes Gera, eröffnete die Veranstaltung. Rückblickend auf die Entwicklung des Ortsverbandes erinnerte er auch an jüngste Einsätze: „Gerade durch die stete Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit unserer Helferinnen und Helfer können wir unsere Partner tatkräftig unterstützen.“ Brade berichtete über die hohe Motivation und gezeigten Leistungen der Jugend- und Grundausbildungsgruppe. In seinen Dankesworten hob er die Bedeutung der Familien und Arbeitgeber hervor.

Frank Heuer, Referatsleiter Ehrenamt/Zentrale Dienste im THW-Landesverband Sachsen, Thüringen, würdigte die erfolgreiche Gründungsgeschichte des Ortsverbandes. Er berichtete über die hessische Aufbauunterstützung des 1992 in Ronneburg gegründeten Ortsverbandes und die von ihm selbst erlebten Schwierigkeiten bei den ersten Fahrzeugbeschaffungen. Neben Verweisen auf Umstrukturierungen und Umzüge gab Heuer in seiner Rückschau eine Übersicht zu größeren Einsätzen des nunmehr in Gera befindlichen Ortsverbandes. Lobend äußerte er sich über die Einsatzkräfte: „Das ehrenamtliche Engagement kann man gar nicht hoch genug bewerten, der Ortsverband Gera hat eine Menge geschafft und das THW wirklich vorangebracht.“ Abschließend betonte er nochmals die Bedeutung der freistellenden Arbeitgeber und Familien und dankte allen Helferinnen und Helfern.

Grußworte sprachen Michael von Frankenberg, Oberstleutnant und stellvertretender Bataillonskommandeur des 701. Panzerpionierbataillons in Gera, André Röder, Leitender Polizeidirektor der Landespolizeiinspektion Gera, Dr. Viola Hahn, Oberbürgermeisterin der Stadt Gera sowie Albrecht Pitschel, Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera. In den Grußworten wurde unter anderem anerkennend auf vorangegangene Einsätze und Projekte eingegangen, den Helferinnen und Helfern gedankt und alles Gute für die Zukunft gewünscht. André Röder: „Ich wünsche dem Ortsverband Gera auch für die Zukunft gutes Gelingen, dass Sie gesund aus Ihren Einsätzen zurückkommen, dass es so bleibt, wie wir die gute Zusammenarbeit gepflegt haben.Vielen, vielen Dank!“

Für ihre besonderen Verdienste um den Aufbau und die Entwicklung des Technischen Hilfswerks wurden die Helfer Marko Bachmann, Benjamin Gölitz, Martin Gubitz, Alexander Knoch, Michael Naundorf, Robert Riedel und André Witke mit dem Helferzeichen in Gold geehrt.

Tag der offenen Tür

Mehr als 600 Gäste nahmen den Tag der offenen Tür zum Anlass, im THW-Ortsverband Gera vorbeizuschauen. Bei der großen Technikschau konnten alle Fahrzeuge und ein Großteil der Technik des Ortsverbandes besichtigt werden. Helferinnen und Helfer standen an jeder Station bereit, um Fragen der Besucher zu beantworten. Neben technischen Details ging es bei den Gesprächen um Erfahrungen während der letzten Einsätze und Möglichkeiten der Mitarbeit im THW.

Auch andere Einsatzorganisationen präsentierten ihre Fahrzeuge und Technik. Darunter der benachbarte Zoll des Hauptzollamtes Erfurt, die Landespolizeiinspektion Gera, die Autobahnpolizeiinspektion Thüringen, das 701. Panzerpionierbataillon in Gera, der vom Arbeiter-Samariter-Bund Gera geführte Sanitäts- und Betreuungszug des Katastrophenschutzes und nicht zuletzt die Freiwillige Feuerwehr Gera-Mitte, die sich auch um das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Neben der Technikschau warteten weitere Attraktionen auf Groß und Klein, u.a. verschiedene Spiele mit THW-Technik, Hüpfburg, Bobby-Cars, Ponyreiten, Streichelzoo und Kinderschminken.

Ein Höhepunkt war die Vorführung der THW-Jugendgruppe des Ortsverbandes Gera. Es galt, eine verletzte Person auf einer Plattform zu retten. Mit Martinshorn und Blaulicht erreichten Gerätekraftwagen und Mannschaftstransportwagen die simulierte Einsatzstelle. Wie von vielen fachkundigen Besuchern geäußert, gelang es den Jugendlichen überaus gekonnt und unter Einhaltung aller Unfallverhütungsvorschriften, die verletzte Person zu versorgen und mittels Leitern und Schleifkorb auf den sicheren Boden zu transportieren. 

THW LV Sachsen, Thüringen Falk Dietrich


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.