Das Technische Hilfswerk

Die Rolle des Ehrenamts

Wie bedeutsam das Ehrenamt für das THW ist, zeigt allein sein Anteil: 99 Prozent der THW-Angehörigen engagieren sich freiwillig und damit ehrenamtlich im THW.

Das sind bundesweit mehr als 80.000 Helferinnen und Helfer, die Ihre Freizeit dem THW widmen, um Menschen in Not professionell Hilfe zu leisten. Dieses freiwillige Engagement ist damit nicht nur für das THW, sondern für unsere ganze Gesellschaft von unschätzbarem Wert.

Ob in Deutschland oder im Ausland – die freiwilligen Einsatzkräfte stehen bereit, wenn Menschen in Notsituationen Hilfe brauchen. Das Fundament dafür ist eine gute Ausbildung in verschiedenen Fachbereichen und stetiges Training der Fähigkeiten. In den 668 bundesweiten Ortsverbänden werden die Einsatzkräfte des THW auf ihre Aufgabe im Bevölkerungsschutz vorbereitet. Die Weiterbildung beispielsweise zu Maschinisten, Trinkwasserlaboranten, Bootsführer, Ortungsspezialisten, Führungskräften oder Teammitgliedern bei internationalen Einsätzen erfolgt dann an der THW-eigenen Ausbildungsstätte – der THW-Bundesschule.

Um den Interessen und Bedürfnissen der rund 80.000 THW-Angehörigen gerecht zu werden, werden ehrenamtliche Vertreter gewählt, die als Sprecher des Ehrenamtes in alle wichtigen Entscheidungen und Entwicklungen des THW einbezogen werden.

Für’s Ehrenamt geschaffen

Mehr als 80.000 Frauen und Männer engagieren sich derzeit im THW. Das sind 80.000 Menschen mit unterschiedlichen Interessen, Ansichten und Problemen. Für sie wurde 2007 ein zentraler Anlaufpunkt geschaffen: der Beauftragte für das Ehrenamt (BEA).

Inzwischen gehören elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu der Stabsstelle BEA. Sie sorgen dafür, dass die ehrenamtlichen Belange bei allen Entscheidungen im THW berücksichtigt werden und sind mitverantwortlich für die Betreuung der freiwilligen Helferinnen und Helfer.

Seit 2008 gehört auch der Sicherheits- und Gesundheitsschutz zum Arbeitsgebiet des BEA. Darüber hinaus spielt die Helfergewinnung eine große Rolle. Denn aufgrund der demographischen Entwicklung und des gesellschaftlichen Wandels kann eine ausreichende Helferbasis nur dann erhalten werden, wenn es dem THW gelingt, auch bisher unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen für sich zu gewinnen. Zu diesen Zielgruppen gehören zum Beispiel Frauen, die Generation 60+ sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Auch die Gremienarbeit sowie die Vor- und Nachbereitung des Bundesausschusses gehören zum Aufgabenspektrum der BEA-Mitarbeiter.