Zur zweitätigen gemeinsamen Ausbildung der Fachgruppen Sprengen des Landesverbandes Sachsen, Thüringen wurde kürzlich in der Nähe von Zeitz die Gelegenheit genutzt, ein zweigeschossiges Wohnhaus niederzulegen und damit die jährliche Ausbildungssprengung der Sprengberechtigten durchzuführen. Gleichzeitig wurden vier Sprengberechtigte im Bauwerkssprengen qualifiziert So konnten zeitgleich die beiden Fachgruppen Sprengen aus Bautzen und Suhl sowie Sprengberechtigte aus dem OV Berlin-Spandau und Mallersdorf weitergebildet und weiterqualifiziert werden.
Aufgabe war es, ein zweigeschossiges Wohngebäude mit angrenzender Werkstatt niederzulegen. Dazu wurden am ersten Tag der Ausbildung rund 400 Löcher in das Mauerwerk gebohrt. Das Verbringen des Sprengstoffs und die Sprengung selbst wurden am zweiten Tag durchgeführt. Gezündet wurde gegen 16 Uhr - alles verlief erfolgreich.
Zur Durchführung einer solchen Sprengung benötigen die Fachgruppen Sprengen die Unterstützung von anderen THW-Einheiten. Die Ausbildung wurde unterstützt vom Ortsverband Gera. Die Aufgabe der rund 10 Einsatzkräfte aus dem Technischen Zug und der Fachgruppe Räumen bestand darin, die Sprengberechtigten beim Bohren der Bohrlöcher für die Sprengladung, bei der Vorbereitung der Sprengung, bei der Absperrung des Sicherheitsradius um die Sprengstelle sowie bei der Beräumung der an das Wohnhaus angrenzenden Kreisstraße zu unterstützen.
Während des Hochwassereinsatzes im Mai/ Juni 2013 war die Fachgruppen Sprengen des OV Bautzen zwei Mal im Einsatz, um im Zuge der örtlichen Gefahrenabwehr gemeinsam mit der Fachgruppe Sprengen des OV Dessau Entlastungssprengungen an Deichanlagen in Sachsen und Sachsen-Anhalt durchgeführt. Hier hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Fachgruppen Sprengen des Landesverbandes Sachsen, Thüringen und anderer Landesverbände funktioniert und dass es wichtig ist, gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen durchzuführen, um über die Landesgrenzen hinaus Erfahrungen auszutauschen.
THW LV Sachsen, Thüringen