Die im Aufbau befindliche Einheit soll zukünftig Flächen- Trümmer- und Mantrailinghunde führen. Einen ersten Schritt zum geprüften Rettungshund durchliefen die Teams am Samstag bei der Eignungsprüfung. An dieser nahmen fünf Hundeführer des THW Gera mit ihren sechs Hunden teil.
Zum Ablauf der Eignungsprüfung gehörten ein Konditions-, Nasen- und ein Unterordnungs-/Geschicklichkeitstest sowie eine Prüfung in Trümmerbegehung. Der Konditionstest bestand daraus, dass alle Tiere auf Ausdauer und Durchhaltevermögen getestet wurden. Gemeinsam mit den Hundeführern, welche mit Fahrrädern nach Liebschwitz und wieder zurück fuhren, liefen die Hunde insgesamt zehn Kilometer. Im Nasentest bewiesen sie erfolgreich ihr Können im Aufspüren von Spielzeug oder Personen. Anschließend mussten sie sich dem Hundeführer unterordnen und ihm beispielsweise auf Schritt folgen oder auf Weisung des Besitzers sitzen oder liegen bleiben. Dazu gehörte es auch, dass sie sich nicht von lauten Geräuschen, Enge, Personen, Feuer oder Nebel bzw. Rauch ablenken ließen. Zusätzlich war es wichtig, dass die angehenden Rettungshunde spielerisch ihre Geschicklichkeit zeigten und ein Parcours, der aus einer Rampe, einem Holzbock und verschiedenen begehbaren Objekten bestand, durchliefen. Zuletzt wurde jedes Team in der Begehung von Trümmern, in welchen die Hunde zukünftig verschüttete Personen finden und somit retten müssen, geprüft.
Im Verlauf der sich nun fortführenden Ausbildung werden in den nächsten Monaten weitere Prüfungen folgen, nach deren Abschluss Hund und Hundeführer ein geprüftes Rettungshundeteam bilden.
Julia Gibsun - THW Gera